Kryptowährungen haben längst unter Beweis gestellt, dass sie mehr als nur eine Spielerei oder temporäre Erscheinung sind. Die meisten Menschen haben inzwischen von ihnen gehört. Darüber hinaus setzen immer mehr private Anleger auf Bitcoin und weitere digitale Währungen.
Obwohl Kryptowährungen in einigen Lebensbereichen bisher kaum eine Rolle spielen, beispielsweise als Zahlungsmittel beim Einkauf im Supermarkt, haben sie andere Lebensbereiche bereits stark geprägt. In diesem Artikel gehen wir darauf ein, welchen Einfluss Kryptowährungen bisher auf die Sportbranche hatten.
Krypto-Sponsoring
Sport lebt von Sponsoring. Das gilt nicht nur in Sachen Profisport, sondern beginnt schon in der Amateurklasse. Ein großer Vorteil für Partner und Werbetreibende: Sponsoring ist sowohl etabliert als auch anerkannt. Kaum ein Sport-Fan stört sich heutzutage daran. Eher ist das Gegenteil der Fall: Sponsoring gehört einfach dazu.
Dementsprechend werden Partnerschaften und Werbebotschaften in der Regel wohlwollend und offen von den Fans und Beobachtern aufgenommen. Die wenigsten Beteiligten gehen davon aus, dass jemand ihnen seine Werbebotschaften aufzwingen möchte. Stattdessen wird Sponsoring meistens offen kommuniziert und entsprechend positiv aufgefasst. Aus Konsumentensicht ergibt sich dadurch eine gewisse Bindung mit bestimmten Produkten, wenn der Sponsor mit dem eigenen Lieblingsverein kooperiert.
Von diesem Grundprinzip profitieren inzwischen zahlreiche Unternehmen aus der Krypto-Branche, wie beispielsweise Anbieter von Krypto-Wallets. Inzwischen sieht man auch Logos von Krypto-Firmen im Profi-Fußball, vor allem international. So zierte schon im Jahr 2016 das Bitcoin-Logo die Trikots des Vereins Watford FC. In den Jahren 2020 und 2021 schloss dann Socios Sponsorings mit dem FC Barcelona und Arsenal London ab. 2022 verkündete der britische Premier-League-Verein Manchester City eine Partnerschaft mit der Krypto-Börse OKX.
Doch nicht nur im Fußball werden Krypto-Sponsorings immer beliebter. Crypto.com ist beispielsweise Sponsor der Ultimate Fighting Championship (UFC). In der NBA sind Miami Heat und FTX in der Vergangenheit eine Sponsoring-Partnerschaft eingegangen.
Auch in Deutschland gab es bereits Krypto-Sponsorings, vor allem im Fußball. Die Krypto-Trading-Plattform Bitpanda ist beispielsweise offizieller Sponsor des FC Bayern München. In der Vergangenheit hatte Bayer Leverkusen die Kryptowährung Floki als Sponsor, Hertha BSW Caizcoin und der TSC 1899 Hoffenheim Baby Doge. Ein weniger bekanntes Beispiel im deutschsprachigen Raum ist die Kooperation zwischen Coinpanion und dem Handballverein West Wien.
Krypto-Unternehmen sponsoren jedoch nicht nur ganze Vereine. Es kommt immer wieder vor, dass einzelne Sportler zum Gesicht von Werbekampagnen von Krypto-Unternehmen werden. So warb zum Beispiel David Beckham für DigitalBits, Cristiano Ronaldo für Binance oder Lionel Messi für Bitget.
Neue Möglichkeiten durch Fan-Token
Klassisches Sponsoring kennen die meisten Fußballfans. Dabei werden Trikots werden mit Namen und Logos der Sponsoren bedruckt. Auch Bandenwerbung in Stadien ist jedem bekannt. Mit Krypto-Sponsoring haben sich aber ganz neue Möglichkeiten eröffnet, wie die Ausgabe von Fan-Token.
Fan-Token sind Vermögenswerte, die digital existieren und auf Blockchain-Technologie basieren. Die Token können entweder mit Währungen wie Euro oder Dollar gekauft oder mit anderen Kryptowährungen bezahlt werden. Möglich ist das auf Plattformen wie Socios und Binance.
Diese Fan-Token ermöglichen es den Fans, nicht nur passive Zuschauer zu sein, sondern das Geschehen aktiv mitzugestalten. Mit diesen digitalen Assets erhalten ihre Inhaber bestimmte Stimmrechte sowie Zugang zu exklusiven Inhalten. Die Token können auf entsprechenden Plattformen gehandelt und. Für die Vereine, Mannschaften und Sportler ergibt sich daraus ein lukrativer und innovativer Finanzierungsweg.
Bekannte Fan-Token sind unter anderem der $BAR des FC Barcelona und $PSG von Paris Saint-Germain. Bisherige Versuche, in Deutschland Fan-Token zu etablieren, gestalten sich wegen zahlreicher Fans, die sich vehement gegen diese Form weiterer Kommerzialisierung stellen, schwierig. Eines der bekanntesten Beispiele hierfür ist die Einführung des Fan-Tokens von Borussia Dortmund. Zudem ist der deutsche Markt streng reguliert, weshalb vor allem kleine Vereine mit begrenzteren Möglichkeiten diese Option bisher nicht in Erwägung gezogen haben.
Sportwetten und Kryptowährungen
Sport und Sportwetten gehören schon lange zusammen. Führte der Weg zur Abgabe eines Tipps für lange Zeit zum Buchmacher um die Ecke, funktioniert das alles heutzutage bequem im Netz. Es reicht, sich bei einem Sportwettenanbieter oder einem Online Casino, das auch Sportwetten anbietet, zu registrieren.
Eine spezialisierte Variante, die bei einigen Anbietern verfügbar ist, sind Krypto Sportwetten. Gemeint sind damit Sportwetten bei Anbietern, die Kryptowährungen als Zahlungsmittel anbieten – entweder nur für die Einzahlung von Spielguthaben oder für Ein- und Auszahlungen. Viele Spieler bevorzugen diese Zahlungsmethode, weil sie als besonders sicher gilt und schnell abgewickelt wird. Zudem müssen dadurch keine sensiblen Bankdaten beim Glückspielanbieter hinterlegt werden. Darüber hinaus erscheinen keine Zahlungen auf Kontoauszügen oder Kreditkartenabrechnungen des Wettenden.
Bei der Suche nach einem geeigneten Krypto Sportwetten Anbieter hat sich das Portal Wettbonus als Unterstützung bei dem Vorhaben bewährt. Denn wer eine kurze Suchanfrage startet, wird feststellen, dass es inzwischen endlos viele Anbieter von Online-Sportwetten gibt. So viele, dass es müßig ist, sie einzeln zu recherchieren und auf die unterstützten Zahlungsmethoden hin zu prüfen.
Auf Wettbonus.net kann man nach verschiedenen Kriterien filtern und sich dementsprechend beispielsweise nur die Anbieter anzeigen lassen, die Krypto Sportwetten anbieten. Ein weiterer Vorteil? Bei der Vorauswahl werden gleich weitere wichtige Eckpunkte der jeweiligen Anbieter angezeigt. Unter anderem kann man dann sehen, welche Bonusangebote es beim Anbieter gerade gibt und welche Kryptowährungen unterstützt werden. Neben dieser groben Übersicht gibt es dort zu nahezu allen Anbietern ausführliche Testberichte, die Interessenten dabei helfen, auf Nummer sicher gehen und sich einen besseren Eindruck von neuen Anbietern machen zu können.
Zahlungen und Verträge: Sportler setzen auf Kryptowährungen
Vor allem der Profisport ist bekannt für große Honorare, die in den Ohren von Normalsterblichen schwindelerregend hoch klingen. Lange Zeit wechselten die Beträge in einer gewohnten Fiat-Währung das Konto.
Inzwischen sind Sportler bekannt die sich explizit vertraglich zusichern lassen haben, dass zumindest ein Teil ihres Honorars in Kryptowährung ausgezahlt wird. Ein Beispiel dafür ist Russell Okung, der in der National Football League (NFL) spielt. Schon im Jahr 2020 kündigte er an, sich rund die Hälfte seines Honorars in Bitcoin auszahlen zu lassen. Das war ein beachtlicher Teil des Gesamthonorars von 13 Millionen US-Dollar. Im Sommer 2020 lag der Bitcoin-Kurs noch unter 10.000 US-Dollar. Im Jahr 2024 knackte er dann für einige Zeit die 100.000-US-Dollar-Marke. Der zusätzliche Gewinn für Okung ist dementsprechend immens. Okung selbst denkt erstmal nicht daran, seine Bitcoin wieder in Fiat-Währung umzutauschen.
Auch Lionel Messi setzte bereits auf Kryptowährungen. Als er zum französischen Verein Paris Saint-Germain wechselte, erhielt er neben einem Gehalt von 41 Millionen Euro zusätzlich eine „große Summe“ Krypto-Token. Wie hoch die Summe genau war, ist bisher unbekannt.
Nicht nur Chancen, sondern auch Risiken
Neben zahlreichen Vorteilen für alle Beteiligten, gibt es natürlich auch Risiken, wenn Kryptowährungen mit Sport kombiniert werden. Krypto gilt als besonders volatil, die Kurse der meisten Währungen unterliegen starken Schwankungen. Skandale wie die Insolvenz von FTX können Partnerschaften schnell zu Fall bringen und einen faden Nachgeschmack hinterlassen.
Immer wieder werden Sportler außerdem dafür kritisiert, ihre Fans zu riskanten Investments zu verleiten, welche die Fans nicht verstehen. So wirken Fan-Token auf den ersten Blick wie ein spielerisches Instrument für Sport-Liebhaber. Das kann jedoch dazu führen, dass einige mögliche finanzielle Risiken übersehen und so Geld verlieren. Deshalb sollten Sport-Fans sich die einsteigerfreundlichen Tipps zum Börsenhandel ansehen. Denn solche Grundlagen gelten auch für den Handel mit Kryptowährungen und für Fan-Token.
Fazit
Kryptowährungen werden ihren Siegeszug fortsetzen und sich auch in der Sportbranche weiter etablieren. Erste Beispiele für erfolgreiche Sponsorings konnte man in den vergangenen Jahren bereits beobachten. In Zukunft wird es wahrscheinlich noch mehr Kooperationen zwischen Krypto-Unternehmen und Sportvereinen geben.
