Es gibt immer noch den Mythos, dass man für das Handeln an der Börse über ein sehr umfangreiches Startkapital verfügen muss. Mit unkomplizierten Apps, von denen sich einige speziell an Anfänger richten, sieht das jedoch ganz anders aus. Heute kann jeder, der will, an den Börsen handeln und seine Kenntnisse der Märkte in Rendite verwandeln. Was es dafür zu wissen gibt, zeigt der folgende Artikel.
Langfristige Anlagemodelle besonders sicher und vielversprechend
Wer an der Börse investieren möchte, sollte schuldenfrei sein und mindestens drei Monatsgehälter als Reserve auf einem Tagesgeldkonto geparkt haben. Damit können unvorhergesehene Eventualitäten bewältigt werden. Danach kann die Investition an der Börse in Angriff genommen werden.
Vor dem Start ist es sinnvoll, sich die wichtigsten trading begriffe, Assets und Anlageoptionen genau anzusehen. Generell sind langfristige Anlagen besonders sicher. Wer also Geld abzweigen kann, kann es in eine Anlage mit 10 oder 15 Jahren Laufzeit stecken. In den letzten 20 Jahren hat beispielsweise der DAX-Index stetig um 8 % zugelegt. Das ist eine ansprechende Rendite für sichere Anlagen.
Höhere Renditen kann man mit risikoreichen Anlagen erwirtschaften. Doch die Gefahr, die Einlage zu verlieren und mit einem Minus aus dem Geschäft zu gehen, ist wesentlich höher.
ETFs als gute Option für Einsteiger mit kleinem Geldbeutel
Eine gute Anlageoption für Anfänger sind ETFs (Exchange Traded Funds). Diese Anlageform ist eine Zusammenstellung verschiedener Aktien. Sie bilden die Indizes wie den DAX, den Weltaktienindex MSCI oder S&P 500 nach. Vor allem für langfristige Anlagen ist diese Option gut geeignet, denn der Aktien-ETF ist breit gestreut über diverse Märkte, was das Verlustrisiko um ein Vielfaches senkt.
In vielen Fällen ist beim Handel mit ETFs keine hohe Mindesteinlage erforderlich. Je nach Broker werden unterschiedliche Formate angeboten. So ist es möglich, eine Einmalanlage zu tätigen oder einen Sparplan mit monatlichen Einzahlungen zu erstellen. Damit lässt sich die Investition an die persönliche Finanzsituation der Verbraucher anpassen.
Mobile Apps-Anwendungen erleichtern den Einstieg in die Börse
Mobile Online-Broker haben in den letzten Jahren den Zugang zur Börse wesentlich vereinfacht. Die Apps lassen sich in wenigen Sekunden auf dem Smartphone installieren. Sie überzeugen mit einigen Vorteilen wie besonders schnelle Reaktionszeiten, weniger Gebühren und umfassende Angebote. Nicht nur Aktien können auf den Apps gehandelt werden, sondern auch andere Assets wie Rohstoffe, Währungen und Metalle.
Viele Apps fokussieren sich auf Anfänger, weshalb Erklärvideos und Tutorials direkt auf der Plattform zu finden sind. Einige Anbieter setzen außerdem auf das Social Trading, bei dem Einsteiger die Investitionen von erfolgreichen Tradern kopieren. Trotzdem sollte man sich vor dem Einstieg in den Börsenhandel gut über das Thema informieren.
Die flexiblen Apps, die in Echtzeit Einzahlungen akzeptieren und Gelder anlegen, können bei unbedachter Nutzung auch zu spontanen Investitionen verleiten, die mit höheren Risiken verbunden sind.
Fazit
Die eigene Analyse der Dinge und ein kühler Kopf sind essenziell, um erfolgreich an der Börse über App zu handeln. Das sollte man vor einer Anlage immer bedenken. Generell sind langfristige Anlagen eine gelungene Option für Einsteiger, sich höhere Renditen als auf dem Tagesgeldkonto zu sichern, ohne ein zu hohes Risiko einzugehen. Mit Sparplänen werden so kleine Anlagen auf Dauer zu einem sicheren Finanzpolster der Zukunft.
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