Im Jahr 2023 wurde eine Rolex Daytona „Paul Newman“ für über 17 Millionen US-Dollar versteigert. Kein Oldtimer, kein Kunstwerk – eine Uhr. Dabei liegen in deutschen Schubladen tausende Modelle, deren Besitzer den wahren Wert längst vergessen haben. Was, wenn die Uhr am Handgelenk längst mehr Rendite bringt als das Tagesgeldkonto? Wer Uhren bisher nur als Statussymbol betrachtet hat, verpasst vielleicht den besten Zeitpunkt zum Handeln. Wie lässt sich das erkennen – und wann lohnt sich ein Verkauf?
Uhren steigen im Wert, während Konten stagnieren
Zinsen bleiben niedrig, Immobilienpreise schwanken und der Aktienmarkt ist nichts für jeden. Inmitten dieses wirtschaftlichen Flickenteppichs steigt der Wert mancher Uhren stabil weiter. Die Nachfrage nach mechanischen Luxusmodellen ist in den letzten Jahren regelrecht explodiert. Vor allem seltene oder limitierte Ausführungen von Marken wie Patek Philippe, Audemars Piguet und Rolex erzielen bei Auktionen Rekordwerte. Dabei geht es längst nicht mehr nur um Sammler, sondern um ein neues Anlegerpublikum.
Wer eine hochwertige Uhr besitzt – ob aus Erbschaft, als Geschenk oder aus eigenen Anschaffungen – sollte nicht länger nur ideell denken. In München beispielsweise boomt der Markt deutlich, weshalb ein spezialisierter Uhren Ankauf in München aktuell besonders gefragt ist. Viele Eigentümer staunen, wenn sie eine Schätzung einholen: Eine Automatikuhr aus den 1990er-Jahren kann heute ein Vielfaches ihres damaligen Kaufpreises einbringen.
Nachfrage trifft auf knappe Verfügbarkeit
Rolex produziert jährlich rund eine Million Uhren, doch die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem. Wartelisten in offiziellen Boutiquen können sich über Jahre strecken. Diese künstliche Verknappung treibt die Preise am Sekundärmarkt zusätzlich. Selbst Modelle, die vor zehn Jahren noch unter Sammler-Radar liefen, erzielen nun vier- oder fünfstellige Preise. Das liegt nicht nur an Liebhaberei, sondern auch am Ruf mechanischer Uhren als krisensichere Wertanlage.
Viele unterschätzen, was sie besitzen
In vielen Haushalten schlummern wahre Schätze. Der Klassiker: eine Omega aus den Siebzigern, einst vom Großvater getragen, liegt unbeachtet im Nachtkästchen. Auch Damenuhren werden häufig übersehen. Dabei erzielen gerade kleinere Modelle heute Preise, die viele überraschen. Entscheidend ist der Zustand, das Originalzubehör und die Modellnummer. Kleine Details wie das Zifferblatt oder die Gravur auf dem Gehäuseboden machen enorme Preisunterschiede aus.
Ein weiterer Punkt: viele Menschen können eine wertvolle Uhr nicht zuverlässig identifizieren. Laien verwechseln Modelle, unterschätzen Revisionen oder kennen den aktuellen Markt nicht. Hier lohnt sich eine fachkundige Bewertung durch geprüfte Händler oder spezialisierte Onlineplattformen. Je präziser das Wissen, desto höher die Chance auf ein gutes Geschäft. Wer gezielt verkaufen möchte, sollte auf Transparenz achten: Ein seriöser Händler nennt marktgerechte Preise, erklärt die Bewertung und macht ein verbindliches Angebot.
So finden kluge Käufer Sammlerstücke, bevor der Markt sie entdeckt
Die gezielte Auswahl zukünftiger Sammlermodelle erfordert ein Verständnis für Marktzyklen, Fertigungsdetails und Markenpolitik. Besonders interessant sind Modelle, die technisch anspruchsvoll gefertigt wurden, aber aktuell noch wenig Beachtung finden. Dazu zählen häufig Sondereditionen mit begrenzter Stückzahl, länderspezifische Varianten oder Modelle, die nur in einem kurzen Zeitraum produziert wurden. Solche Referenzen verschwinden oft leise aus den Katalogen und werden Jahre später gezielt von Sammlern gesucht.
Ein weiteres Indiz für potenzielle Wertsteigerung sind Uhren mit spezifischen Kalibern, die nur in wenigen Serien verwendet wurden. Wird ein Werktyp eingestellt oder durch eine standardisierte Version ersetzt, steigt die Nachfrage nach den ursprünglichen Modellen häufig deutlich. Auch sogenannte Übergangsreferenzen – also Modelle, die zwischen zwei bekannten Designgenerationen liegen – entwickeln sich in der Rückschau regelmäßig zu gefragten Raritäten. Sie kombinieren oft klassische Proportionen mit moderner Technik und bleiben daher dauerhaft attraktiv.
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